„Tu felix Austria“
Österreich, ein Land voller Schmankerln
Österreich ist allgegenwärtig: Aus dem Radio ertönen die Klassiker von Falco und frische, freche Töne von Wanda und Bilderbuch. Eh herrlich dieser Wiener Schmäh! Im Winter springen die österreichischen Skisportler ein kleines Stück weiter oder kommen einen Tick schneller den Berg hinunter. Beim sommerlichen Wandern sorgt für die erste allgemeine Verunsicherung, wenn uns rüstige Kraxler überholen, während wir nur noch an die nahende Jause denken. Und jetzt halten wir die österreichische Küche für unsere eigenen kulinarischen Wurzeln? Zumindest echauffierte sich vor einiger Zeit ein bekannter Berliner Gastronom darüber, dass in Deutschland die österreichische Küche oftmals für die eigene kulinarische Identität gehalten werde. Auf der anderen Seite ist verständlich, dass man sich mit den alpenländischen Köstlichkeiten gerne schmückt: Denn wer kann Wiener Schnitzel, Tafelspitz, Kaiserschmarrn und Sachertorte schon wiederstehen?
Einfluss von allen Seiten
DIE österreichische Küche gibt es – wie bei den meisten Länderküchen – ohnehin nicht. Neben einer gewissen Schnittmenge existieren auch im Nachbarland viele regionale Besonderheiten. Diese werden natürlich, wenn sie richtig gut sind, landesweit populär und zum weltweiten Exportschlager. Der Einfluss der heutigen Nachbarländer Ungarn, Tschechien, Italien und dem früheren Böhmen und Mähren, ist bei vielen Gerichten mal mehr, mal weniger deutlich zu finden. Gulasch, Knödel und Palatschinken: Viele dieser Einflüsse stammen aus Zeiten der K.-u.-k.-Monarchie und wurden von Einwanderern aus genannten Ländern nach Österreich gebracht. Ohnehin ist das, was allgemein mit der österreichischen Küche gleichgesetzt wird, oftmals die Wiener Küche.
In der Landeshauptstadt entstanden all die Klassiker, die wir lieben: Das berühmte knusprig-zarte Wiener Schnitzel (aus Kalbfleisch!) und der mürb-aromatische Tafelspitz, diverse Gulasch-Variationen, Apfelstrudel und eine der berühmtesten Schokotorten: die Sachertorte, gebacken nach dem Ur-Rezept des damaligen fürstlichen Konditorlehrlings Franz Sacher.
Essen spielt in Österreich eine immense Rolle: An einem der typischen Würstlstände isst man nebenbei eine Frankfurter, schlemmt sich auf dem Wiener Naschmarkt bei einer Eselsalami durch oder kehrt rustikal in einem Heurigen, auch Buschenschank genannt – einem zeitweiligen Ausschank ortsüblicher Getränke, heutzutage meist verbunden mit einem Gastgewerbe, für Wein und eine Kleinigkeit zu Essen ein. Da klagt’s sich auch gleich besser über den Verfall der österreichischen Sprache, die so wunderbar viele Bezeichnungen, neben dem inflationär gebrauchten „lecker“, für deliziöses Essen kennt.
Deftig, aber raffiniert
Leicht ist die klassische Küche des bergigen Urlaubslandes meist nicht gerade. Da sind natürlich auch die alpinen und bäuerlichen Ursprünge aus Zeiten, als Essen bei harter körperlicher Arbeit sattmachen musste, zu spüren. Viel Fleisch, Kohlenhydrate, Süß- und Mehlspeisen nebst Schlagobers, also Sahne, kommen auf den Teller und in die Schüsseln. Regionale Spezialitäten entwickelten sich aus der Verfügbarkeit der Zutaten und der Notwendigkeit, alle Erträge zu verarbeiten. Für neugierige Genießer lohnt es sich auf jeden Fall, einen Blick über die bekannten Gerichte hinaus zu riskieren und die herzhafte gefüllte Teig-Spezerei Kärntner Kasnudeln, das Innereien-Ragout Beuschel (aus Lunge, Herz, Zunge und Niere) mit säuerlicher Rahmsauce oder, in der Kulturlandschaft Wachau, Marillen-Knödel zu probieren. Da sollte man beim Genuss das Kalorienzählen für einen Moment ausblenden.
Grenzenlos köstliche Genussfreundschaft
Warum wir uns so für die österreichische Küche begeistern? Nun, zunächst einmal schmeckt sie uns ganz wunderbar. Und das nicht nur auf der Hütte oder im Gasthaus, sondern auch am heimischen Herd gekocht und in fröhlicher Runde genossen. Dabei machen die Gerichte mehr als nur satt – sie sorgen für behagliches Wohlbefinden. Zudem passt zu den kräftigen Fleischgerichten und den raffinierten Mehlspeisen ein Glas Sekt ausgezeichnet. Die feine Säure wirkt im Zusammenspiel mit den starken Aromen des üppigen Essens herrlich erfrischend und appetitanregend.
Wir hoffen, dass wir Ihnen ein wenig Appetit machen konnten und wünschen viel Spaß und Genuss – bei welchen Schmankerln auch immer.
Ihr Mumm Sekt-Team
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