Winter mit Mumm: Unser Glüh-Sekt
Scheibenkratzen. Kalte Finger. Eisklötze statt Füße. Kurzzeitig entschädigen optisch zwar der blaue Himmel und die weiß gefrosteten Baumwipfel. Doch erst beim gemütlichen Einkaufsbummel und später beim ausgiebigen Waldspaziergang gefriert uns nun einmal mehr als nur der Atem vorm Gesicht.
Ach, jetzt einen Glühwein…!
Vom Würzwein zum Glühwein
Auf die Idee, Wein mit Kräutern und edlen Gewürzen zu aromatisieren, sind schon die Menschen in der Antike gekommen. Damals schrieb man dem kühl konsumierten Würzwein heilende Wirkung zu. Aus heutiger Sicht könnte man auch behaupten, dass diese Verfeinerung den damals mittelprächtigen Rebensaft möglicherweise erst genießbar machte. Wahrscheinlich würde uns weder das eine noch das andere schmecken und so gar nicht an Glühwein erinnern. Springen wir daher lieber ins Sachsen des 19. Jahrhunderts. Raugraf Wackerbarth schrieb damals ein Rezept zur Herstellung eines kräftigen Trunks nieder – schon viel näher an dem, was wir heute kennen.
Ein stimmungsvolles Pärchen
In Deutschland trinken wir Glühwein vor allem in der Adventszeit und auf den Weihnachtsmärkten. Herrlich, wie man sich daran erst die Finger wärmen kann, bevor sich von oben bis in die Zehenspitzen wohlige Wärme ausbreitet. Zusätzlich sorgen die weihnachtlichen Aromen von Nelke, Zimt und Sternanis in Nase und am Gaumen für die richtige Stimmung. Maximal 80 Grad darf der Wein heiß werden, damit die Gewürze gut durchziehen. Anschließend wird mit Zucker abgeschmeckt. Nach Gesetz muss der Glühwein dann einen Mindestalkoholgehalt von 7 Volumenprozent haben. Aber Vorsicht: Heiß konsumiert nimmt der Körper den Alkohol viel schneller auf.
Doch warum müssen wir immer in die Innenstadt, um einen Glühwein zu bekommen? Wäre es nicht toll, nach einem Spaziergang durchgefroren nach Hause kommen und eine wohlig-wärmende Tasse in der Hand zu halten?
Probieren und Studieren
Wie beim Kürbisrisotto rattert es also in uns: Sekt statt Wein – da war doch was. Wieso nicht mal einen „Glühwein“ auf Sektbasis ausprobieren? Zu dieser Jahreszeit und im Übermut können wir das Unmögliche versuchen: Ein edles Produkt wie Mumm Sekt noch ein wenig zu verfeinern. Schließlich haben wir über die Jahre ein klein wenig Expertise auf Weihnachtsmärkten getankt.
Rezept
Glühender Sekt
Zutaten
1 Flasche Mumm Dry Jahrgangssekt
4 Sternanis
2 geöffnete Kapseln Kardamom
6 Nelken
5 Zimtblüten
5-10 ganze Körner Pfeffer (Heilpflanze des Jahres 2016!)
1 Orange, unbehandelt
2 EL Zucker
100 ml weißer Traubensaft
Zubereitung
Die Orange waschen und die Haut mit einem Sparschäler ohne das Weiße abschälen; das Fruchtfleisch anderweitig verwenden.
Die Haut mit allen Zutaten bis auf den Zucker und den Traubensaft in einen geeigneten Topf geben – Vorsicht beim Einfüllen des schäumenden Sekts.
Auf dem Herd langsam auf eine Temperatur zwischen 75 und 80 Grad erwärmen – nicht kochen! – und insgesamt 15 Minuten ziehen lassen.
Nach 10 Minuten den Zucker einrühren und den Traubensaft hinzugeben.
Abseihen und heiß genießen!
Viel Spaß beim Ausprobieren und Aufwärmen wünscht Ihr Mumm Sekt-Team!
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